The First Slam Dunk

Animation/Comedy/Drama
Animation/Comedy/Drama

[Einleitung]
Mit dem Titel „The First Slam Dunk“ kommt eine Film-Adaption des gleichnamigen Manga in unser Heimkino. Nicht weniger als „Platz 5 der erfolgreichsten Anime-Filme aller Zeiten“, wenn es also um die Erwartungen an den Titel geht. Regisseur und Drehbuchautor Takehiko Inoue fertigte den Anime 2022 an und erntete viel positive Kritik. In den Hauptrollen sehen wir selbstverständlich animierte Charaktere, die mit den Stimmen realer Schauspieler ausgestattet wurden. Darunter sind Shugo Nakamura, Jun Kasama und Shinichiro Kamio neben weiteren zu vernehmen. Ich konnte mir die DVD-Version von „The First Slam Dunk“ genauer anschauen und berichte.

Inhalt
Ryota Miyagi, „Speedster“ und Point Guard der Shohoku-Oberschule, spielt immer mit Köpfchen und ist blitzschnell. Geboren und aufgewachsen in Okinawa, hat Ryota einen drei Jahre älteren Bruder. Ryota wurde förmlich süchtig nach Basketball und folgte dabei in die Fußstapfen seines älteren Bruders, der schon in jungen Jahren ein berühmter, lokaler Spieler war.

In seinem zweiten Jahr an der Oberschule spielt Ryota zusammen mit Sakuragi, Rukawa, Akagi und Mitsui in der Basketballmannschaft der Shohoku-Oberschule und nimmt an der nationalen Meisterschaft zwischen den Schulen teil. Und nun stehen sie kurz davor, den amtierenden Meister, die Sannoh-Kogyo-Oberschule, herauszufordern.
(Quelle: Plaion Pictures)

[Kommentar]
Wenn wir uns ein gutes Bild über diesen Film machen möchten, so empfiehlt sich dabei an einen Realfilm zu denken, bevorzugt an ein. Denn im Grunde ist „The First Slam Dunk“ nichts anderes, nur eben in der Darreichung eines Zeichentrickfilms aus Fernost, einem Anime. Über einen großen Zeitraum wird der Inhalt gesponnen, der uns zu vielen Figuren und Stationen führt. Das ganze ist gut gemacht, keine Frage. Auch inhaltlich ausreichend tiefgründig, authentisch im Aufbau und Ablauf sowie von der Ausgestaltung der Figuren. Denn von schauspielerischen Leistungen kann nicht gesprochen werden.

Der Einsatz der Stimmen überzeugt, die Dramatik ist gut gelungen und es gibt zudem noch eine ganze Menge Action auf dem Basketball-Platz. Bedacht wird dabei auch, dass der Film als eigenständiger Kinofilm angelegt wurde. Vielleicht auch ein wenig wie die „Karate Kid“-Titel von damals, mit einem Showdown, der praktisch schon lange feststeht und auf den die Story gewissermaßen zusteuert. Spannung und auch der typische Anime-Flair gehören ebenfalls dazu.

[Technik]
„The First Slam Dunk“ ist zwar irgendwie eine Art Family-Titel und doch auch ein Film, der sich definitiv an ein reifes Publikum richtet. Die Laufzeit von rund 119 Minuten gefällt unseren Augen vor allem durch die tollen Animationen der Figuren in 1.78:1 (16:9). Mit etwas mehr Detailtiefe sind die Gesichter ausgestattet worden. Die Licht- und Schatten-Effekte sind teilweise beeindruckend gemacht. Alles findet in einer adäquaten Kantenschärfe und mit den gewünschten Bilddetails statt. Rauschen, Verunreinigungen oder andere Unsauberkeiten fielen mir nicht ins Auge.

Tontechnisch kommen wir natürlich insbesondere dann hier auf unsere Kosten, wenn man der japanischen Sprache mächtig ist. Wenn nicht, greifen wir auf die ebenfalls gelungene deutsche Synchronfassung zurück. Beide sind im Mehrkanaltonformat Dolby Digital 5.1 abgefasst und erfüllen in Belangen Raumklang, Weite, Sauberkeit die Anforderungen. Auch sind die Sprache und die musikalischen Seiten des Films positiv zu erwähnen. Rauschen oder andere Störungen bleiben aus. Untertitel sind keine vorhanden.

[Fazit]
Der einzigartige und wirklich schön anzusehende Animationsstil, das gelungene Storytelling und weitere Effekte zeichnen „The First Slam Dunk“ positiv aus. Der zweistündige Inhalt hat typischen und auch sehr frische, eigene Elemente eines Anime, der von einem Manga stammt. Die Vorlage ist von 1990, diese Anime-Adaption von 2022 und mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren ausgestattet. „The First Slam Dunk“ erschien am 15. August auf DVD (hier getestet), BD sowie 4K Ultra-HD Titel (Steelbook). Bonusmaterial gibt es in Form von…

  • 3 Artcards
  • Trailer
  • Interviews mit dem Regisseur Takehiko Inoue
  • (die UHD Fassung bietet noch etwas mehr Offline-Content)

Knappe 25,- Euro ruft man bei Interesse auf, was kein Schnäppchen darstellt und doch auch nur wenig überrascht bei solchen Veröffentlichungen. Für 28,- Euro folgt dann die High Definition Blu-ray Fassung. Die Steelbook-Variante konnte ich (Sonntag, 18. August) online nirgendwo mehr finden. Bei Fans wird das Geld wahrscheinlich viel lockerer sitzen, wenn es um den Erwerb geht.

Andre Schnack, 20.08.2024

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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