The King’s Ring – Die letzte Schlacht

Action/Drama/History
Action/Drama/History

[Einleitung]
Wenn es um Fantasy-Filme geht, dann gefällt mir vieles, was eben such gut gemacht ist. Ein klassisches Beispiel ist „Der Name der Rose“, ein Film, der das Mittelalter zum Leben erweckt. „The King‘s Ring“ (Originaltitel: Nameja gredzens) ist mit Sicherheit kein neuer „Herr der Ringe“, ich konnte mir das Werk von Regisseur Aigars Grauba genauer anschauen. Vor der Kamera sind zu sehen: Edvin Endre, James Bloor, Aiste Dirziute, Ivo Martinsons, Dainis Grube und weitere. Ich konnte mir die Standard Definition DVD des Films von Ascot Elite Entertainment genauer anschauen.

[Inhalt]
Unter dem Deckmantel, die Heiden zum wahren Glauben bekehren zu wollen, landet Max als Abgesandter des Papstes an der lettischen Küste. Die wohlhabenden Stämme dort haben im 13. Jahrhundert die Gier Roms geweckt und Max, der illegitime Sohn des Papstes, ist genau der richtige skrupellose Eroberer, um diese Heiden zu unterwerfen. Doch der junge Anführer Namejs durchschaut Max und versucht, die Stämme gegen die Ankömmlinge zu vereinen. Unter seiner Führung kämpfen die lettischen Krieger eine blutige Schlacht um ihre Freiheit. Ihre Gegner sind Roms brutalste Schlächter, die vor keiner Grausamkeit zurückschrecken…
(Quelle: Ascot Elite Entertainment)

[Kommentar]
Römische Kriege gelten nicht selten als glorreiche Feldzüge, voller ehrenhafter Gedanken und unter dem Licht der gütlichen Kriegsführung, wenn es denn so etwas überhaupt geben kann. Nein, die Römer-Geschichten waren eben lange Zeit die Geschichten der Gewinner – und deswegen waren sie auch toll. „The King’s Ring – Die letzte Schlacht“ geht einen anderen Weg, zeigt vor allem vieles einmal aus einer anderen Perspektive, die keinesfalls einer Wertung gleichkommen soll. Doch Zugpferd hier soll eine tragische und doch auch positive Geschichte sein, und dieses Kalkül geht auch auf. Zwar standen keine opulenten Hollywood-Mittel zur Verfügung, dennoch stimmen Atmosphäre und Spannung, auch fußend auf hoher Handwerkskunst seitens Cast und Crew.

[Technik]
Die 19:6-Bilder in Standard Definition-Technologie zaubern ein durchaus gelungenes Geschehen auf die digitale Leinwand des Heimkinos. Sie zeichnen ein eher düsteres Bild eines Mittelalters, wie es wahrscheinlich eher einer möglichen Realität entspricht. „The King’s Ring – Die letzte Schlacht“ begeistert dabei eher mit einer schlüssigen und konsequenten, stilsicheren und handwerklich durchschnittlichen Wiedergabe, anstatt mit knackigen Farben oder herausfordernden und gemeisterten Einstellungen. Das Seitenverhältnis bemisst sich auf das Ratio 2.38:1, anamorphotisch codiert natürlich. Die Kompression verläuft unauffällig.

„The King’s Ring – Die letzte Schlacht“ hat zwar einen Titel, der nach viel Action und noch mehr gutem Ton schreit, doch dies stellt sich (leider) ein wenig als Rauch-Granate heraus, nur ein Knall und viel Rauch anstatt ein echter Impakt auf der akustischen Schiene. Wie dem auch sei, technologisch erschließt sich der Ton in deutscher sowie englischer Sprache im Format Dolby Digital 5.1, zusätzlich stehen deutsche Untertitel parat. Alles wirkt in einem ordentlich gekleideten Gewand, dies gilt für die gebotene Qualität des Tons und den Fähigkeiten als Surround-Sound mit Einfluss auf die räumliche Weite.

[Fazit]
„The King’s Ring – Die letzte Schlacht“ kommt von Ascot Elite Entertainment und ich konnte mich an dem Titel und seiner Geschichte, der Technik und leider nicht ganz der Ausstattung anfreunden. Wer Fantasy und den Mittelalter-Komplex mag, der kann hier auch auf der Laufzeit von rund 111 Minuten auf seine Kosten kommen. Die Inhalte und das finale Produkt sind mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren ausgestattet und könnten ab dem 14. September im Handel erworben werden. Die Ausstattung beschränkt sich auf Deleted Scenes und Trailer, das war es dann aber auch schon. Der Preis liegt bei ca. 13,- Euro.

Andre Schnack, 06.09.2018

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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