The North Sea

Action/Drama/Thriller
Action/Drama/Thriller

[Einleitung]
Mit dem Katastrophenfilm „The North Sea“ erscheint Regisseur John Andreas Andersens Interpretation von schrecklichen Dingen, die auf hoher See geschehen können. Jedoch nicht auf einem Schiff, sondern auf einer Ölförderplattform. Das Drehbuch schrieben Harald Rosenløw-Eeg und Lars Gudmestad gemeinsam und vor der Kamera sehen wir hier in dieser norwegischen Filmproduktion Kristine Kujath Thorp, Henrik Bjelland, Rolf Kristian Larsen, Anders Baasmo Christiansen sowie Bjørn Floberg. Diese Streaming, bzw. Video-on-Deman Version kommt aus dem Verleih von Koch Films und ich durfte einen Ausflug auf hohe See unternehmen und berichte.

Inhalt
Die härtesten Männer im Ölgeschäft arbeiten auf den Bohrinseln der Nordsee. Aber auch sie sind hilflos, wenn der Meeresboden einbricht. Zwischen einstürzenden Fördertürmen und brennendem Öl kommt kein Schiff mehr durch die tobenden Wellen, nur die U-Boot-Ingenieurin Sofia stellt sich Feuer und Wasser entgegen. Um ihren Kollegen zu retten, muss sie die geballte Gewalt der Natur unterlaufen.
(Quelle: Koch Films)

[aartikel]B09NR9NSGN:left[/aartikel][Kommentar]
Eigentlich hat dieser Film doch alles, was es benötigt, oder? Vor der Ansicht reiht sich auf die vermeintliche Habenseite neben einer beeindruckenden Naturkatastrophe auch noch Spannung durch eine Rettungsaktion, Liebe in vor einer Romanze zwischen Hauptbeteiligten und auch ‚tolle‘ Aufnahmen sollen mit an Bord sein. Nach der Ansicht glich ich ab und stellte fest: die Naturkatastrophe wurde zum Teil mit beeindruckenden Effekten abgebildet und umgesetzt, bekommt jedoch nur recht wenig Screen-Time. Die Figuren agieren solide und mit nachvollziehbaren Motiven, allerdings etwas hölzern und ohne Pepp oder Überraschungen.

Hier und dort rummst es ordentlich in „The North Sea“!

Was bleibt? Ein rundum gelungener und sicher inszenierter Katastrophenfilm, der anfänglich nach etwas mehr ausschaut, als er dann zu leisten im Stande ist. Keine Frage, alleine schon der Beginn mit dem einer Dokumentation ähnelndem Start gefiel mir sehr gut, dann jedoch wird schon gleich etwas Tempo herausgenommen und hier und dort merkt man der Inszenierung eben auch das Budget an, welches nicht mit großen US-Produktionen mithalten kann. Wer jedoch bereits „The Wave“ oder auch „The Quake“ sah, der wird sich hier gut aufgehoben fühlen und weiß auch ungefähr, was auf ihn zukommt.

[Technik]
Wenngleich mir ein Streaming-Link zur Rezension vorlag, so ist die erlebte Qualität zwischen gut bis sehr gut einzustufen. Es ist davon auszugehen, das die finale VoD-Fassung identisch ausfällt. „The North Sea“ weist computergenerierte Effekte im visuellen Segment auf. Diese CGIs sind gut gelungen und wurden sehr ordentlich in den Realfilm eingebunden. Kontrast und Farbgebung gehen in Ordnung, auch stimmt soweit die Kantenschärfe und es resultieren ausreichend Details im Geschehen, welche Auge und Aufmerksamkeit binden. Action-Einlagen erfreuen sich einer flüssigen und fehlerfreien Wiedergabe, was auch auf die weitgehend gut gelungene Kompression zurückzuführen ist. 2.39:1, 1080p.

Noch mehr Action!
„The North Sea“ erleben wir wahlweise in den gesprochenen Sprachen Deutsch oder Norwegisch. Untertitel stehen in deutschen Worten parat. Technisch betrachtet kam das Verfahren DTS-HD Master Audio 5.1 zum Einsatz. Gemäß der Thematik ist dieses Katastrophen-Drama praktisch wie gemacht für einen lebhaften Mehrkanalton. Was ich auf Grund des mir zur Verfügung stehenden Streams beurteilen kann, fällt nicht schlecht aus. Allerdings nutzt der Titel das Potenzial nicht aus, leistet in Sachen der Räumlichkeit und der gefühlten Weite aber überzeugende Arbeit. Hier und dort wäre (oder ist im finalen Produkt) bestimmt noch mehr drin gewesen.

[Fazit]
„The North Sea“ schwächelt bei der Ausstattung abseits der beiden Tonspuren und deutscher Untertitel, wenn man auf die Blu-ray Disc Fassung schielt. Denn da gibt es lediglich Trailer vorzufinden, das war es dann aber auch schon. Beim VoD-Produkt ist dies weniger überraschend. Die Laufzeit liegt bei rund 110 Minuten und abgelegt ist das finale Produkt in der Datenträger-Fassung auf einer einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD-50). Mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren richtet sich der Titel an ein weites Publikum. Wer nun allerdings ein Effektegewitter wie in „San Andreas“ erwartet, sollte seine Erwartungen etwas herunterstufen. Ab dem 10. März, also heute, kann gestreamt werden, die Blu-ray Fassung folgt am 24. März.

Andre Schnack, 10.03.2022

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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