Whitney (2018)

Dokumentation
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[Einleitung]
Mit einer Dokumentation über eine Ikone am Pop-Star Himmel gelingt doch nichts falsch, oder? Regiearbeit sowie das Drehbuch entstammen der Arbeit und des künstlerischen Schaffens von Kevin Macdonald, einem schottischen Filmemacher mit international gutem Ruf. Vor der Kamera von Dokumentarfilm „Whitney“ sehen wir Whitney Houston, Kevin Costner, Aretha Franklin und weitere Bekannte oder gar ehemalige Wegbegleitungen vergangener Tage. Es handelt sich keinesfalls um einen normalen Film, sondern vielmehr um eine dokumentarische Reise in das künstlerische Bild von Whitney Houston, denke ich. Da ich mich mit Dokumentationen rasch anfreunde – gerne doch…

[Inhalt]
Whitney Houston brach mehr Rekorde der Musikindustrie als jede andere Sängerin zuvor. Mit über 200 Millionen verkauften Alben weltweit war sie die einzige Künstlerin mit sieben aufeinanderfolgenden Nummer 1 Hits in den USA. Zusätzlich zu ihrem musikalischen Erfolg war sie der Star mehrerer Blockbuster, bevor ihre brillante Karriere mit unzähligen Skandalen und ihrem frühen Tod mit 48 Jahren führte.

„Whitney“ zeichnet ein intimes und bewegendes Portrait von Houston und ihrer Familie, welches sich abseits der bekannten Schlagzeilen bewegt und ein neues Licht auf ihre unglaubliche Karriere und ihr faszinierendes Leben wirft. Mithilfe von bisher ungesehenem Archiv-Material, exklusiven Demo Aufnahmen, seltenen Performances, Audio-Archiven und original Interviews mit den Menschen, die ihr am nächsten standen, entwirrt Oscar-Gewinner Kevin MacDonald das Geheimnis hinter der Stimme, die Millionen begeisterte – selbst als sie verzweifelt damit kämpfte ihre dramatische Vergangenheit hinter sich zu lassen.
(Quelle: universumfilm)

[Kommentar]
Es handelt sich zu meiner Überraschung um eine britische TV-Produktion und nicht um eine US-amerikanische Schöpfung. Und mit gleich 115 Minuten gehört diese Dokumentation auch keinesfalls zu den typischen, eher kürzeren Vertretern des Genres, eher das Gegenteil ist der Fall. „Whitney“ befasst sich – der Name ist Programm – natürlich mit den Ursprüngen der gebürtigen Amerikanerin mit ihrer beispiellosen Karriere als Sängerin sowie den eher zarten und doch professionellen Gehversuchen in der Schauspielerei. Aber auch mit all dem, was abseits der Kameras stattfindet.

Darunter zählt dann natürlich vorrangig die Familie, also Eltern und Geschwister. Hinzu kommt dann noch der Abschnitt von Whitney’s Lebensgefährten und den Einfluss und die damit einhergehenden Veränderungen in ihrem Leben. Antworten auf Fragen rund um die tragischen Umstände und Ursachen, die dazu führten, dass Whitney Houston am 11. Februar 2012 plötzlich verstarb, kann man der Dokumentation nicht abverlangen. Sie geht komplett auf die Zeit davor ein und befasst sich mit den Dingen, die man eben gerne in Erinnerung halten wollen würde, wie ich mir vorstelle.

[Technik]
Standard Definition-DVD Technik gibt es hier mit „Whitney“ zu sehen. Der 16:9-Transfer befindet sich mit einer anamorphen Codierung auf dem Datenträger und ist abgefasst in einem 1.85:1-Gewand. Der Transfer stellt eine Kombination unterschiedlicher Materialien verschiedenen Alters und Quelle dar. In Anbetracht der Herkunft, des Alters und anderer Umstände kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein. Ob es nun Mitschnitte von Konzerten sind oder aber Aufnahmen aus dem privaten Fundus beim Kaffee trinken mit Mutti – qualitativ ist das alles in Ordnung und versprüht den Charme von Nähe. Die Kompression arbeitet unauffällig.

Die tonalen Seiten des Titels werden den Darbietungen einer Whitney Houston natürlich überhaupt nicht gerecht. Hier ist nämlich der Fokus auf dem Monolog aus den Aufnahmen, bzw. den Dialogen während der Interview-Ausschnitte. Dabei sind diese qualitativ mit Sicherheit am hochwertigsten, alles andere fällt entsprechend den Umständen aus, die sich durch Alter und Aufnahmegüte ergeben. „Whitney“ ist, wenngleich es sich um eine musikalische Doku handelt, hier eher mundfaul und in Sachen Surround-Sound hält sich das gebotene Dolby Digital 5.1-Programm in den Sprachen Deutsch und Englisch eher zurück.

[Fazit]
„Whitney – Die wahre Geschichte einer Legende“ ist eine Dokumentation, welche in sich eine Art positiven Personen-Kult schafft, alleine dadurch, dass wir eine hohe Anzahl an privaten Aufnahmen zu Gesicht bekommen. Wenn auch mit ein paar Längen, so bin ich mit den rund 115 Minuten Laufzeit ebenfalls einverstanden, nicht jedoch mit der Tatsache, dass wir keinerlei Extras (von Untertiteln einmal abgesehen) auf der DVD 9 vorfinden. Erscheinungstermin war der 8. Februar 2019, die Disc wechselt für unter 15,- Euro den Besitzer. Eine Altersfreigabe gibt es hier bei ab 12 Jahren. Im Vertrieb von universumfilm, für Fans der Pop-Diva ein Musst-Have.

Andre Schnack, 14.02.2019

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★☆☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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