Friedhof der Kuscheltiere – Remastered (1989)

Horror/Thriller
Horror/Thriller

[Einleitung]
Es war der 13. November vor 4 Jahren, 2014, da veröffentlichte ich den iTunes-Download Titel-Review zu „Friedhof der Kuscheltiere“, einer meiner liebsten Stephen King-Verfilmungen. Mehr als vier Jahre später ist es nun soweit und Universal Pictures Germany bringt uns zum 30jährigen Jubiläum eine remastered Version in den Handel, die es auch als Limited Steelbook geben wird. Der Klassiker entstand dazumal unter der Regie von Mary Lambert nach einem Drehbuch von Stephen King, der eben auch die Roman-Vorlage geschrieben hat. In den führenden Rollen sehen wir vor der Kamera Dale Midkiff, Fred Gwynne sowie Denise Crosby in den führenden Rollen. Ich war gespannt auf den Klassiker, denn ein Remake erschien jüngst.

Inhalt
Manchmal ist der Tod besser! – Nach ihrem Umzug in ein idyllisches Haus auf dem Land ist das Leben der Familie Creed einfach perfekt… aber nicht sehr lange. Louis und Rachel Creed ziehen mit ihren beiden Kindern direkt neben einen Tierfriedhof, der auf einer alten indianischen Begräbnisstätte errichtet wurde. Ihr unheimlicher neuer Nachbar Jud Crandall (Fred Gwynne) verschweigt ihnen das dunkelste Geheimnis dieses Friedhofs – bis eine Familientragödie das Mysterium zum Leben erweckt. Etwas unvorstellbar Böses ist kurz davor, wieder heraufbeschworen zu werden.
(Quelle: Universal Pictures Germany)

[Kommentar]
„Der Meister des Makaberen, Stephen King, lädt ein zu einer Reise in die Hölle und zurück. Aber nicht jeder wird diesen Trip überleben. Für die Creeds ist ihr neues Zuhause wirklich der reinste Horror!“ – Das steht auf der heutigen Verpackung und trifft den Kern nach wie vor. Apropos ach wie vor, auch dieses Motto lasse ich gerne kurzum walten und verweise mithin schlicht und einfach auf den Text vom 13. November 2014, oder auch hier https://www.dvdcheck.de/friedhof-der-kuscheltiere/:

Nun ist 1989 schon einige Zeit her. Es war eine schöne Zeit, auch für mich vor dem Hintergrund des damaligen Kinos. Ein Jahr später lief der hervorragende Horror-Titel „Arachnophobia“, ein weiteres Jahr später der bahnbrechende Science-Fiction Action-Thriller „Terminator 2 – T2“ von Meister James Cameron in den Lichtspielhäusern. Und auch der eher klein angelegte Titel „Friedhof der Kuscheltiere“ mit einem geschätzten Budget von rund 11,5 Mio. amerikanischen US-Dollar gehört eben in genau diese Zeit. So habe ich nach kurzem in mich gehen Einigkeit erzielt dahingehend, dass es sich hierbei um einen guten Film handeln muss. Das Umfeld stimmte eben.

Nun aber zum Stück an sich. Klassische Kameraführung, durchaus spannende und gruselige Schock-Momente, eine beinahe lästig unheimliche Grundstimmung und ein Setting aus Kostümen und Sets und Masken, welches auf ganzer Linie zu überzeugen versteht. Das sind die Grundpfeiler, auf denen „Friedhof der Kuscheltiere“ maßgeblich fußt. Das man dann das ganze derart zusammen schusterte, als das man den 80er Jahre Charme deutlich verspürt, stört mich nicht, zeichnet den Film aus meiner Sicht sogar eher positiv aus. „Friedhof der Kuscheltiere“ spielt erfolgreich mit den Ängsten der Menschen vor bestimmten Dingen. Gut gemacht, unterhaltsam bis der Atem stockt.

Sometimes, dead is better. – Jud Crandall

[Technik]
Hier erleben wir den Friedhof der Kuscheltiere in wunderbaren High Definition-Bildern, die entsprechend restauriert worden sind. Hier und dort fehlt es dem Geschehen marginal an Sättigung und etwas Frische in den Farben, was nicht zuletzt angesichts des Alters jedoch hingenommen werden kann. Denn schließlich sind die Kantenschärfe und der Detailgrad erstaunlich hoch und in den zahlreichen weniger gut ausgeleuchteten Situationen herrscht eine hohe Bildruhe. Und somit letztlich auch ein Fokus auf den Inhalt, nicht auf etwas Ablenkungen durch technische oder handwerklich Fauxpas’. 1.78:1 in 1080p gibt es hier vor die Augen, der High Definition-Transfer ist gut komprimiert.

„Friedhof der Kuscheltiere – Remastered (1989)“ bietet einen Dolby Digital 2.0-Ton in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch sowie Spanisch an, den englischen Originalton gibt es in DTS-HD Master Audio 5.1 und eine DD 2.0 Mono-Spur in Polnisch rundet das umfangreiche Angebot ab. Gleich ein Dutzend optional hinzu zu schaltende Untertitel stehen parat. „Friedhof der Kuscheltiere – Remastered (1989)“ ist technisch im Ton zwar sicher, jedoch auf der anderen Seite kommt das Alter immer mal wieder durch. Wie? Durch eine Bündelung der Energie auf die Front, durch wenig Weite, sterilere Umgebungen und kaum nennenswerte Geräusche aus dem Umfeld. Die Musik ist gelungen ausgespielt.

[Fazit]
„Friedhof der Kuscheltiere – Remastered (1989)“ ist mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren gesegnet und richtet sich anlässlich des Remakes an jene Generation und Film-Fans unter uns, die bereits mit dem Klassiker etwas anfangen können und diesen vielleicht sogar schon im Kino sahen, als dieser erschien. Wie dem auch sei, diese High Definition Blu-ray Neuauflage erblickte am 28. März 2019 das Licht des Handels und ist bewaffnet mit den folgenden Extras:

  • Kommentar von Regisseurin Mary Lambert
  • Angst und Erinnerung
  • Erneuter Besuch
  • Original-Special Features
  • Galerien

Die Bonusmaterialien gefielen mir ganz gut. Wer den Film schon kannte und auch das Buch schätzte, der wird sich hier in eine Zeit zurückgesetzt fühlen, in der weder Internet, noch Smartphone unser Leben beeinflussten, wie es heute oftmals der Fall ist. „Friedhof der Kuscheltiere – Remastered (1989)“ ist in einer Steelbook Version erhältlich, die auch von der Verpackung her etwas ausmacht. Universal Pictures Germany brachte uns einen Klassiker, der durch sein Remake vielleicht den Sprung in die nächste Generation Zuschauer schaffen kann.

Andre Schnack, 16.04.2019

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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