Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter

Comedy/Romance
Comedy/Romance

[Einleitung]
Comedy’s gibt es wirklich viele, gerade auf dem amerikanischen Markt finden sie in Scharen ihren Ursprung. Und es gibt immer wieder welche mit einem Skepsis auslösenden Titel und hohem Unterhaltungswert. Regisseur David Zucker steuerte seinen Teil zum Repertoire mit dem Titel „Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter“ hinzu (Originaltitel: My Boss’s Daughter). Der Film entstand 2003 mit Ashton Kutcher und Tara Reid in den Hauptrollen. In weiteren Figuren sind Jeffrey Tambor, Andy Richter, Michael Madsen und Carmen Electra zu sehen. Wir konnten die DVD zur Comedy aus dem Programm von universumfilm genauer betrachten.

[Inhalt]
Der junge Angestellte Tom Stansfield (Ashton Kutcher) schielt mit einem Auge auf eine Beförderung durch seinen impulsiv-explosiven Chef. Das andere Auge kommt leider von der verführerischen Tochter Lisa (Tara Reid), dem Stolz und Juwel seines Chefs (Terence Stamp), nicht mehr los. Als er für seinen Chef in dessen Abwesenheit als „Housesitter“ einspringen und gleichzeitig auf die Tochter achten soll, wittert Tom seine große Chance: Voller Eifer stürzt er sich in seine Aufgabe, um seine beiden Ziele, dem Chef zu imponieren und Lisa näher zu kommen, auf einen Schlag zu verwirklichen. Doch der Abend und sein Job als „Housesitter“ beginnen mit einem Unheil verkündenden Klingeln an der Haustür. Das Chaos beginnt und eine Serie von wahnwitzigen Desastern nimmt ihren Lauf. Und Tom? Der steht – am Rande eines Nervenzusammenbruchs und in Gefahr, mehr als seinen Verstand zu verlieren – in einem verwüsteten Haus, weit entfernt von seinen Plänen. An Beförderung ist nicht mehr zu denken – und auch Lisa scheint ferner, denn je…
(Quelle: universumfilm)

[Kommentar]
Wie es bereits in „Party Animals“, „Road Trip“ oder „Schwere Jungs“ der Fall war, so überzeugt der inhaltlich eher minderbemittelte Inhalt durch herrliche Lachsalven und eine angenehme und sehr kurzweilige Atmosphäre. Diese entsteht aus der Mischung des leichten Humors, der sich durch sämtliche Szenen erstreckt, den gelungenen darstellerischen Leistungen und einer gelungenen Set-Komposition. Schwerpunkt des Humors liegt eindeutig auf der Beziehung zwischen Tom und der hübschen Lisa, und wie sie sich im weiteren Verlauf der Geschichte aufgrund zahlreicher Umstände entwickelt. Mitfühlend gibt sich der Betrachter, wenn er mit ansehen muss, wie das penibel und steril gehaltene Haus des Chefs Opfer der Unordnung durch unumsichtige Chaoten wird.

David Zucker, erfolgreich mit „Die nackte Kanone“ und „Scary Movie 3″ folgte seinem Talent als Regisseur von Komödien und versuchte sich mit einem abwechslungsreichen Cast. Hier und dort gibt es gewisse Inkompatibilitäten bei den beteiligten Schauspielern, übers Mittel hinweg kann man jedoch mit dem Schauspieler-Ensemble zufrieden sein. Die Pointen sitzen und hier und dort gibt es mächtigen Fäkal-Humor mit leicht peinlichen Aufnahmen. Wer darüber hinwegsehen, sich an einigen O.J. Simpson Witzen ergötzen kann und auf einen recht jungen und hippen Soundtrack steht, der wird mit dem Streifen sehr zufrieden sein. Es handelt sich um gelungene Freitag-Abend Unterhaltung.

[Technik]
Es handelt sich um einen aktuellen Film in einem modernen Bildgewand, genau so, wie man es eben erwarten kann, wenn ein Titel von universumfilm dieses Alters erscheint. Der Bildtransfer bemisst ein Ratio von 1.85:1 und füllt durch seine anamorphe Abtastung ein 16:9-Fernsehgerät komplett aus. Seine qualitäten beschränken sich nicht nur auf ruhige Aufnahmen, sondern halten auch dann ein angenehmen Level, wenn es mal zügig vor der Kamera zugeht. Und wo der Kontrast noch mit einer gewissen Natürlichkeit und Harmonie durch seine gut gesättigten Farben aufweist, verliert das Bild durch zahlreiche kleinere Aussetzer bei der Kantenschärfe und der Anzahl an Bilddetails. Plastizität waltet überwiegend und es entsteht eine rundum gefallende Wiedergabe.

Der Ton zeigt seine Vielseitigkeit im Film vor allem durch seine Gabe den Music-Score und die Hintergrundgeräusche zu einem harmonischen Gesamten zu vermengen. Darüber und doch im Geschehen befindet sich die Sprachausgabe. Sämtliche Dialoge weisen eine gut bis sehr gute Verständlichkeit auf, egal ob der englische oder deutschsprachige Dolby Digital 5.1-Ton ausgewählt wurde. Die Musik vermittelt etwas Räumlichkeit und ab und an geschehen Dinge im akustischen Hintergrund, die Atmosphäre und Klangbild entstehen lassen. Untertitel gibt es in beiden erwähnten Sprachen und in deutsch für Hörgeschädigte.

[Fazit]
universumfilm zeigt uns eine Comedy von David Zucker mit einer Laufzeit von rund 83 Minuten, die ziemlich schnell vorüber gehen. Untergebracht auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) entsteht beim Ansehen der Comedy „Partyalarm – Finger weg von meiner Tochter“ eine spaßige Comedy-Atmosphäre. Die Altersfreigabe setzte man bei der Stufe ab 12 Jahren fest. Das musikalisch unterlegte und einfach gehaltene Menü weist neben dem Hauptfilm folgendes Bonusmaterial auf:

  • Outtakes
  • Eine Sprechprobe mit Tara Reid
  • Behind The Scenes Aufnahmen
  • Trailer zum Hauptfilm
  • 9 Titel umfassende Trailershow

Die Specials weisen eine weitere Laufzeit von rund 17 Minuten auf uns bieten nicht gerade viel an interessantem Material. Man erhält eher das Gefühl, dass man nach Material suchte und nahm, was zu bekommen war. Wer jedoch nicht so erpicht auf eine grandiose Ausstattung ist, der wird mit dem Sammelsurium gut leben können. Erscheinungstermin war der 06. Dezember, die Disc wechselt für unter 20,- Euro den Besitzer. Technik solide und vom Inhalt her eine leichte Unterhaltung.

Andre Schnack, 23.12.2004

  Film/Inhalt
:
  Bild
:
  Ton
:
  Extras/Ausstattung
:
  Preis-Leistung
:

Hat der Review gefallen?

(Sehr schlecht, Schlecht, Mittel, Gut, Sehr gut)

Durchschnittsbewertung: 5 / 5. Anzahl Wertungen: 1

Keine Bewertung bislang, sei der erste!

Auch interessant ...