The Enforcer

Action/Crime/Drama
Action/Crime/Drama

[Einleitung]
Irgendwie erinnerte mich der Titel „The Enforcer“ an „The Equalizer“ mit Denzel Washington (2014). Doch hier haben wir es mit Antonio Banderas (Desperado) zu tun, der an der Seite von Kate Bosworth, Mojean Aria, Zolee Griggs und weiteren vor der Kamera agiert. Und zwar nach Regie von Richard Hughes nach einem Drehbuch von W. Peter Iliff. Der 2022 veröffentlichte und in Griechenland abgedrehte Action-Titel entstand mit US-amerikanischen Finanzen und wird nun in Form dieser High Definition Blu-ray Disc von EuroVideo Medien in unsere Heimkinos gebracht. Ich konnte mir den Titel genauer anschauen.

Inhalt
Der gefürchtete Miami-Mafioso Cuda (Antonio Banderas) hat seine Jobs im Laufe der Jahre nie in Frage gestellt. Doch unter dem Glanz der neonfarbenen Träumen von Miami, verbirgt sich eine dunkle Schattenseite. Als er erfährt, dass sein Femme fatale-Boss Estelle (Kate Bosworth) das Leben der jungen Ausreißerin Billie in Gefahr bringt, opfert Cuda alles, um die kriminelle Organisation zu zerschlagen, die er sein ganzes Leben lang aufgebaut hat. Es ist seine letzte Chance, Erlösung zu finden, sowohl für sich selbst als auch für seine Familie.
(Quelle: EuroVideo Medien)

[Kommentar]
Eines vorneweg. Ich mag Antonio Banderas in seinen meisten Filmen gerne sehen. Vor allem damals taten es mir „Desperado“ sowie „Die Maske des Zorro“ mächtig an. Auch liebte ich John McTiernans „Der 13. Krieger“ mit ihm. Mittlerweile ist es um den gebürtigen Spanier, der bereits in „Four Rooms“ (1995) spielte, eher ruhig geworden. Demnächst spielt er dann allerdings auch im neusten Indiana Jones-Film mit (2023) – man darf gespannt sein. Warum so viele Worte zu ihm? Er ist das Zugpferd des Films „The Enforcer“.

Und das wiederum liegt nicht an einer extrem gut gespielten Charakter-Rolle, dessen Performance alleinig auf Banderas zurückzuführen ist. Es liegt daran, dass er unfassbar glaubhaft seine recht einfach gestrickte Film-Figur spielt und somit viel Bildschirmzeit und Aufmerksamkeit des Publikums genießt. Das weitere Cast verblasst weitgehend dagegen, bis auf Kate Bosworth, die oftmals die Bösewichtin mimt. Seiten des Story gibt es nicht sonderlich viel Innovation zu verkündigen. Über viele eher zähe Minuten erstreckt sich eine sehr einfache, vorhersehbare Geschichte.

Dann jedoch, als das letzte Drittel des Action-Films anbricht, nimmt das ganze hier Fahrt auf, die Action nimmt zu, verdichtet sich und es entsteht gewissermaßen Spannung, Tempo und eine gute Choreografie. Masken, Sets, Einstellungen und die stilgebenden Aspekte (wie z.B. das Auto), hieven die Atmosphäre etwas an und schlussendlich bleibt der Eindruck eines beinahe soliden Action-Krachers haften.

[Technik]
„The Enforcer“ kann es zwar nicht mit Titeln wie „John Wick“ aufnehmen, vermag dennoch mit einer soliden, adäquaten Technik zu gefallen. Der Bild-Transfer erfolgt mittels 1080p High Definition-Aufnahmen, die wiederum im Format 2.39:1 formatiert auf der Blu-ray haften. Das Abspielen der Bilder geling gut und störungsfrei. Selbst die oftmals schattigen oder von künstlichen Quellen ausgeleuchteten Sets hinterlassen einen ordentlichen Eindruck, der sich durch eine glaubhafte, kontrastreiche Farbgebung und Fehlerfreiheit festigt. Kompressionsartefakte fallen nicht ins Auge.

Hören wir genauer auf die letzten 20 Minuten des Films, so gibt es dort eine ganze Menge akustischer Kniffe und Volumen zu entdecken. Wenngleich das Aufgebot nicht mit den Big-Budget Titeln mithalten kann, so ist die Darbietung dennoch sehr dynamisch und erzeugt ein gutes Action-Ambiente. Höhen und Tiefen wirken ausreichend gut ausgearbeitet und der wahlweise englischsprachige oder deutsche Ton im Format DTS-HD Master Audio 5.1 hinterlässt einen weitgehend fehlerfreien und soliden Eindruck. Untertitel könnten in deutschen Lettern hinzu geschaltet werden.

[Fazit]
Wenn man denn Film-Titel im Stil eines „Ein Mann sieht rot“ sehen mag, dann ist auch „The Enforcer“ etwas für einen. Und ja, zwar gibt es ein paar Längen auf der Laufzeit von rund 95 Minuten, dennoch versucht der Film am Ende noch die Kurve zu bekommen. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und neben dem Hauptfilm finden wir leider keine weiteren Materialien oder Extras vor. Veröffentlichungstermin war gestern, der 8. Dezember 2022. Der Preis orientiert sich rund um die 15,- Euro im Handel.

Andre Schnack, 09.12.2022

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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