The Protégé

Action/Crime/Thriller
Action/Crime/Thriller

[Einleitung]
„The Protégé“ von Regisseur Martin Campbell ist ein Thriller von 2021 und entstand als US- und UK-Koproduktion nach einem Drehbuch von Richard Wenk. Vor der Kamera sind in den führenden Figuren zu sehen: Maggie Q, David Rintoul, Michael Keaton, Samuel L. Jackson sowie Patrick Malahide und weitere. Diese Standard Definition DVD des Films „The Protégé“ erscheint aus dem Angebot von LEONINE und ich konnte mir den Streifen genauer anschauen und auf Inhalt, Technik sowie Ausstattung checken.

Inhalt
Als Kind von dem legendären Killer Moody gerettet und ausgebildet, ist Anna die geschickteste Auftragskillerin der Welt. Doch als Moody – der Mann, der wie ein Vater für sie war und ihr alles beigebracht hat – brutal getötet wird, schwört Anna Rache. Als Anna den Mörder ihres Mentors in Vietnam ausfindig macht, steht ihr nur noch der ebenfalls berüchtigte Auftragskiller Rembrandt im Weg…
(Quelle: LEONINE)

[Kommentar]
Dieser Film macht vieles besser als das ebenfalls jüngst veröffentlichte Barry Pepper-Vehikel „Trigger Point“, was wiederum auch nicht so schwer fällt. Egal, dieses Action-Stück hier ist ein wenig berechenbarer und somit auch vom Ablauf und Fluss her ein wenig bekömmlicher anzusehen. Außerdem wirkt es inhaltlich nicht derart zusammengeschustert, das man zuweilen Sorge hat alles korrekt nachvollziehen zu können. „The Protégé“ besetzt die kritischen Punkte mit fabelhaften Darstellern. Gute Wahl.

Schlüssel zum Erfolg sind jedoch natürlich nicht die Drehorte in Bukarest oder London, sondern die Erzählung der Geschichte. Dies geschieht ausreichend dicht, spannungsvoll und auch überzeugend, wenngleich stets dieser leichte Beigeschmack einer speziellen Fragestellung bleibt: warum müssen wir ausgerechnet die Super-Auftragskillerin dabei beobachten, wie sie den Tod ihres Zieh-Vaters rächt? Und warum müssen dann noch „rätselhafte“ Männer auftauchen, um das ansonsten wahrscheinlich zu einfach gestrickte Thema aufzuwerten.

Doch egal was hier von wem auch immer bei der Story verbockt oder beim Schnitt verpatzt wurde, die Auswahl der Darsteller auf ihre Figuren (in Kombination mit einer Menge an coolen Sprüchen) macht hier vieles wieder wett. Nun möchte man gar nicht überlegen, was draus hätte werden können, wenn – egal. „The Protégé“ zeigt uns eine starke Frau mit unfassbarer Durchsetzungskraft. Sie geht im wahrsten Sinne über Leichen, und das in einem ausreichend dicht und handwerklich hochwertig inszenierten Action-Thriller mit toller Besetzung. Basta.

[Technik]
Wir erleben einen anamorph codierten Breitbild-Transfer im Format 2.40:1. „The Protégé“ arbeitet überwiegend mit schnellen Schnitten und einigen Kamerafahrten und dynamischen Momenten, die sich anspruchsvoller auf die optische Darbietung auswirken. Ausleuchtung und Farbgebung sind zwar eher schattiger ausgefallen, weisen dennoch gelungene Konturen auf und hinterlassen einen angenehmen und stimmungsvollen Eindruck. Hier trübt kein Rauschen sowie Kompressionsartefakte das Sehvergnügen. Der Detailgrad könnte höher ausfallen, wen das spürbar stört, der greift einfach zur 1080p-HD Version des Titels.

Den Ton erleben wir ebenfalls mit den eher typischen akustischen Faktoren einer DVD, und zwar Dolby Digital 5.1-Surround Ton. Wenig überrascht ebenfalls das Aufgebot der beiden Sprachen Deutsch sowie Englisch. Untertitel sind ausschließlich in deutschen Lettern abgefasst. „The Protégé“ klingt immer dann gut, wenn es zugegebener Maßen auch darauf ankommt, in den Action-geladenen Momenten. Dann wird ausreichend differenziert eine gewisse Räumlichkeit und Weite erschaffen, was für die tonale technische Umsetzung spricht. Höhen und Tiefen sind im üblichen Umfang bei der Arbeit.

[Fazit]
Am Ende täuscht mich vielleicht auch einfach meine Wahrnehmung, jedoch sind die Selbstjustiz- oder Rache-Themen in den letzten 5 Jahren irgendwie mehr geworden, oder eben einfach mehr ins Rampenlicht gelangt. Ich weiss es nicht und habe auch nicht recherchiert, jedoch haben wir mit „The Protégé“ Definition einen weiteren jener Titel vor uns. Das stellt auch noch einmal der anhängte Nebentitel klar: „Made for Revenge“. Klarer Fall. So kommt es dann auch auf den rund 105 Minuten auf dieser einseitigen und zweischichtigen DVD (Typ 9). Eine Altersfreigabe ist festgemacht bei ab 16 Jahren, der Preis bei rund 12,- Euro und Extras gibt es zwei, siehe Aufzählung. Erschienen am 22. Oktober 2021.

  • Interviews
  • B-Roll

Andre Schnack, 12.11.2021

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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