Predator 2 Diorama – Exclusive Edition

Lesedauer: 5 Minuten

[Einleitung]
Nach dem 1987 mit Arnold Schwarzenegger durchgestarteten „Predator“ kehrte dieser (Predator) 3 Jahre später 1990 zurück auf die große Leinwand in „Predator 2“. Rasch war klar, das vieles anders wird, so auch die Hauptbesetzung des Menschen. Doch auch der Predator erhielt eine Art Facelift. Und nun, viele Jahre später, 2008 erschien er in Form eines Dioramas aus dem Sideshow Collectibles Angebot für die Sammlergemeinde. Das Predator Diorama hatte bereits seinen Weg in meine Sammlung gefunden, so schaute ich also auch nach einem zum zweiten Film. ebay, sei Dank, wurde ich fündig und berichte hier über eines dieser Stücke, die entweder auf einem Sockel, oder an der Wand Platz finden (1:6).

Hintergrund
Ich war damals noch nicht alt genug, um zu diese ganzen Titel von „Rambo“ über „Predator“ zu „Terminator 2“ im Kino gucken zu können. Und bis dann der Film aus dem Kino für die eigenen vier Wände auf VHS (Videokassette!) erschien, dauerte es oft _sehr_ lange. Videotheken warn noch in und auch „Predator 2“ konnte ich mir so beschaffen und anschauen. Er war anders als der erste Film, eigentlich war alles anders, nur der Predator war gewissermaßen noch da. Auch er hatte sich etwas weiterentwickelt und an sein Jagdgebiet angepasst, an die Großstadt.

Ansonsten macht er jedoch auch im zweiten Film das, was sein Kollege im Dschungel mit den Menschen angestellt hat. Er jagt, tötet und stellt sie aus. Im zweiten Film weiß man somit Unmengen mehr, als das Publikum im ersten Film wissen konnte. Trotzdem ging das Konzept auf, auch der zweite Predator war erfolgreich, wenngleich nicht derart wie der erste Film.

[Gedanken & Kommentar]
Fotografien sind aufgenommen mit einem iPhone 14 Pro Max innerhalb eines mit LED gefluteten Lichtzeltes mit hellgrauem Hintergrund.

Es ist ein wenig wie bei „Alien“ (Link zur Statue), denn auch in „Predator“ spielen die bösartigen Außerirdischen mehr oder weniger die Konstante über die Filme hinweg. Ok, bei „Alien“ ist es auch noch Sigourney Weaver. Bei „Predator“ war es Arnold Schwarzenegger, beim zweiten Film (Predator 2) ist dies Danny Glover. Ebenfalls war es sehr interessant zu sehen damals, als man das Geschehen und die Handlung des zweiten Films in die Großstadt verlegte, wo doch der erste Film in einem unwirtlichen Dschungel ablief.

Warum ich das hier ablichte? Es hat natürlich Einfluss auf die Ausgestaltung der Statue, die ja gewissermaßen vieles reflektieren soll. Und trotzdem muss sie auch einen gewissen Wiedererkennungswert aufweisen, um als Bestandteil dieser ganzen Sideshow Collectibles Dioramen-Reihe zu erkennen zu sein. Das gelang alles gut soweit. Ob mit oder ohne Sockel, die Statue sieht auf dem ersten Blick hin wirklich gut aus, nur recht klein. Vergleicht man sie auch nur flüchtig mit dem ersten Diorama, so wird die abweichende, sehr nah am Original liegende Farbgebung deutlich. Was der Baum der ersten Figur ist, das stellt hier ein Stück eines Gebäudes dar. Es steht für etwas vom Menschen geschaffenen.

Auf den Mechanismus zum Aufhängen muss nicht weiter eingegangen werden, nichts neues auf diesem Gebiet. Zwei Schrauben und der Teufel lässt sich – vorausgesetzt man hat den korrekten Abstand zuvor ausgemessen und angesetzt – gut an die Wand anbringen. Erst dann sollte man den Rest der Figur auf dem Sockel aufbauen. Ich besitze die Exclusive Edition, was für einen zweiten Kopf spricht. So gibt es einmal den Helm tragenden sowie den Predator mit freien Kopf und seiner typischen und hier sehr empfindlichen Frisur (ebenfalls Resin). Basis, Torso, Kopf, Arm – fertig.

Die bereits kurz angesprochene Bemalung ist wirklich großartig. Selbst bei der doch eingeschränkten Größe und vor allem Höhe der Figur (ob der Haltung), sind die Details unheimlich genau ausgeprägt und ganz fantastisch ausgemalt. Farblich sowie in der Genauigkeit absolut erwähnenswert. Die Augen des Biests sehen bei Fassung ohne Helm wirklich super aus. Ansonsten auch der Rest des Monsters, also die Haut, Hände und die gesamte Pose machen etwas her. In der linken Hand hält er den aus dem Film bekannten Stab – eine Waffe, die im zweiten Teil Einzug hielt.

28cm hoch ist die Figur, wenngleich hier hoch noch die positive Wortwahl darstellt. Denn es kommt hier das eine zum anderen. Das Format ist hier sehr relativ, da die Haltung der Figur die Größe des normalen Stands stark reduziert. Der Predator kauert praktisch an einem Vorsprung und harrt der Dinge in dieser Wartehaltung, allzeit bereit zum Sprung. Dieses Thema und die Pose wirken sich negativ auf die gefühlte, wahrgenommene Größe aus. Egal, denn dieser Predator aus Teil 2 schlägt dort zu, wo der Mensch daheim ist. Dann kann man auch mal in die Hocke gehen.

[Fazit]
Im direkten Vergleich zur ersten Figur gestaltet sich diese hier als weniger spektakulär, weniger aufregend, sowie nicht so aufwändig in Haltung und Position. Auf der anderen Seite musste man schließlich auch etwas erreichen, das sich von der Statue zum ersten Film abgrenzt, ohne zu sehr am bewährten festzuhalten. Mir gefiel die zweite Figur dieses Sets, wenn man es als solches bezeichnen möchte. Tatsächlich sind beide Predatoren in Wand-Diorama Form Bestandteile einer Reihe an Wand-Dioramen über die Themen Predator sowie Alien. Mir gefallen diese Statuen sehr gut.

Dieses Stück trägt die Nummer 113 aus der limitierten Reihe von 500 Exemplaren. Ich bin froh, dass er hier an meiner Wand befestigt ist und über den Raum wacht. Wenngleich er recht klein ausfällt, so sind der gebotene Detailreichtum, die Verarbeitung und die Ideen mit dem Sockel und der Wand-Befestigung sehr gut gelungen. Ob das nun alles einen Preis von rund 500,- bis 600,- Euro im Markt für diese Güter wert ist, mag jeder für sich entscheiden. Wer die Filme mag, vielleicht sogar die Predator-Figur bereits an der Wand oder im Regal pflegt, für den stellt sich wahrscheinlich die Frage nicht.

Andre Schnack, 04.07.2023

Figur/Inhalt:★★★★★☆ 
Qualität★★★★★☆ 
Preis★★★★☆☆ 
Sammlerwert★★★★☆☆ 

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