The Ordinaries

Comedy/Drama/Science-Fiction
Comedy/Drama/Science-Fiction

[Einleitung]
Bei „The Ordinaries“ handelt es sich um eine deutsche Filmproduktion von 2022 von Regisseurin Sophie Linnenbaum. Auch am Drehbuch schrieb S. Linnenbaum mit, und zwar gemeinsam mit Michael Fetter Nathansky. Für die relevanten Figuren konnte man Fine Sendel, Jule Böwe, Henning Peker, Sira Faal, Noah Tinwa und weitere gewinnen. Diese DVD-Fassung von „The Ordinaries“ erscheint aus dem Vertrieb von EuroVideo Medien und ich durfte mit den Film anschauen, dem jetzt schon viel Originelles nachgesagt wird.

Inhalt
In einer fabelhaften Welt, streng unterteilt in Haupt-, Nebenfiguren und Outtakes, steht Paula vor der wichtigsten Prüfung ihres Lebens: sie muss beweisen, dass sie das Zeug zur Hauptfigur hat. Paula will ein glamouröses Leben mit einer eigenen Storyline, aufregenden Szenen und voller Musik – nicht wie ihre Mutter, die als Nebenfigur im Hintergrund arbeitet. Auf der Suche nach einer Lösung, stößt sie auf Ungereimtheiten zum Tod ihres Vaters, einer heldenhaften Hauptfigur.

Ihre Nachforschungen führen sie zu den verachteten, unterdrückten Outtakes, Menschen mit Filmfehlern, am Rande der Gesellschaft. Doch anstatt auf gefährliche Rebellen, trifft sie dort auf gebrochene Figuren mit echten Emotionen, die in einer ungerechten Welt versuchen zu überleben. Paula beginnt zu zweifeln – an sich, an ihrem Platz in der Geschichte und an denen, die diese erzählen.
(Quelle: EuroVideo Medien)

[Kommentar]
Vieles ist in diesem Film interessant. Ein Aspekt möchte ich zu Beginn hier festhalten. Denn „The Ordinaries“ ist vom ersten Moment an in seiner Idee sehr frisch, gar neu und überzeugend zugleich. Entpuppt sich dann jedoch später als gewitzt und innovativ, und überrascht erneut in dem Moment, wenn die erstgenannte Überraschung praktisch aufgelöst wird. Und dann zeigt sich, dass der Film kein Unsinn oder künstlerischer Unfug ist, sondern eine gewisse Form an gesellschaftlicher Kritik, die gar nicht so neu ist, jedoch so ausschaut.

Gut gesponnen, toll umgesetzt und solide mit Ausdruck gespielt. „The Ordinaries“ ist zweifelsfrei kein Film für jeden, doch das macht ja auch nichts. Doch Filmfans und Freunde bewegter Bilder sollten dem Stück eine Chance geben, immerhin spielt er in der Filmwelt.

[Technik]
„The Ordinaries“ kommt mittels 16:9-erweiterter Aufnahmen im Format 1.77:1 zur Geltung. Dabei sollte berücksichtigt werden, das der Inhalt direkten Einfluss auf die visuelle Darbietung hat. So ist eben auch der Schwarz-weiß- sowie der Stummfilm ein Bestandteil von „The Ordinaries“s Filmwelt, in der alles abläuft. Künstlerische Verfremdungen bei Seite gelassen, kann das gezeigte Geschehen mit soliden Werten durch die Bank für Gefallen sorgen. Recht entzückt sein will man dabei jedoch nicht, ein bisschen Bildkorn und Detailnot halten davon ab.

Die Kompression ist nicht nur beim Bild gut gelungen, denn auch der Ton spielt soweit mit, ohne Kapriolen zu schlagen. „The Ordinaries“ ist nicht so ein akustisch gelagerter Film, sondern drängt mit der Sprachausgabe und einer eigensinnigen, beinahe logischen Musik dazu. Der Film als Film über den Film in der Filmwelt bleibt schlussendlich Geschmacksache, doch tonal können wir dem Dolby Digital 5.1- und 2.1-Stereo Transfer nichts großartig ankreiden. Gut so.

[Fazit]
Ich gestehe, dass mich dieser Film etwas überrascht hat. Der Grad an Originalität ist hoch, der Stil innovativ und originell und die Ausführung künstlerisch anspruchsvoll, wenn gleich eben auch nicht in der Lage, jeden mit auf diese Reise zu nehmen. Diese dauert hier rund 120 Minuten und ist mit der Altersfreigabe von ab 12 Jahren ausgestattet. Apropos Ausstattung, da wären dann noch folgende Materialien neben dem vorgenannten Hauptfilm. Erschienen am 14. September zu einem Preis von rund 14,- Euro.

  • Audiokommentar Regie
  • Making Of
  • Interview VFX
  • Interview Screenbild
  • Trailershow

Andre Schnack, 23.10.2023

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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